Seit längerem wird in der Gerüchteküche hartnäckig darüber spekuliert, ob beziehungsweise wann Apple seinen eigenen Musik-Streaming-Service vorstellen wird. Der Dienst wird dabei häufig als „iRadio“ bezeichnet. Jetzt gibt es neue Informationen zu dem Thema, die CNET aus anonymer Quelle erhalten haben will. Laut Angaben der Publikation sind Apples Verhandlungen mit den großen Musik-Labels mittlerweile weit fortgeschritten. Eine offizielle Ankündigung des Angebots könnte demnach in den kommenden Monaten erfolgen.
Dem Artikel von CNET nach soll der geplante iRadio-Dienst von Apple vergleichbar sein mit anderen derartigen Angeboten, darunter etwa Pandora oder Spotify. Die vielleicht wichtigste Information, die die Publikation von seinen Informanten erfahren haben will, ist, dass Apple wohl mit zwei der großen vier Musik-Produktionsfirmen kurz vor Abschluss eines Deals steht. Dabei soll es sich um Warner Music und die Universal Music Group handeln.
Zugleich würden diese Angaben jedoch implizieren, für Apple sei derzeit noch keine Einigung mit den anderen beiden Labels EMI und Sony Music abzusehen. Der kalifornische Mac- und iPhone-Hersteller soll jedoch alle seine Verhandlungspartner darüber informiert haben, eine möglichst rasche Einigung anzustreben, um den Streaming-Dienst irgendwann in den kommenden Sommermonaten starten zu können.
Der zentrale Punkt, der die Verhandlungen zwischen Apple und den Plattenfirmen so diffizil machen soll, ist CNET nach die Art und Weise, mit der Apple die Labels an den Umsätzen seines Streaming-Angebots beteiligen möchte. Die Kalifornier wollen offenbar einen Deal durchsetzen, bei dem die Plattenfirmen nicht für die Anzahl abgespielter Musiktitel bezahlt werden, wie das bei anderen Diensten bislang üblich ist, sondern ihnen „nur“ einen Teil der Werbeeinnahmen zukommen lassen.
Da Apples Musik-Streaming-Service werbefinanziert funktionieren soll, schreibt CNET, das Angebot werde aller Voraussicht nach für Nutzer kostenlos innerhalb iTunes (auf PCs und Macs) oder auf Apple TV sowie iOS-Geräten angeboten. Allerdings sei zusätzlich ein kostenpflichtiges Angebot vorstellbar, was vermutlich auch die Plattenfirmen etwas zufriedener stimmen würde.
Via: Notebookjournal.de